Inspiriert von Bruder Klaus – ermutigt von der Reformation

„Ihr sollt darauf achten, dass Ihr aufeinander hört, dabei sei Euch die Weisheit das Allerliebste, denn mit ihr verläuft alles zum Besten. Fried ist allwegen in Gott – denn Gott ist der Friede. Friede kann nicht vernichtet werden, Unfriede aber wird zerstört. Darum sollt Ihr darauf bedacht sein, dass Ihr immer den Frieden im Auge behaltet, Witwen und Waisen in Schutz nehmt, wie Ihr es bisher getan habt.“

 

–Niklaus von Flüe im Brief an den Rat von Bern, 4. Dezember 1482

Das Eingreifen von Bruder Klaus bei der Tagsatzung von Stans (1481) und die Reformation förderten Veränderungen in Politik und Gesellschaft, in Kirche und persönlicher Spiritualität der Menschen. Anregend auch heute.

 

Im Gedenken an den 600. Geburtstag von Bruder Klaus und 500 Jahre Reformation soll das Pilgern an Pfingsten die Such- und Weggemeinschaft des Volks Gottes unterwegs aufzeigen.  Pilgern ist eine traditionelle spirituelle Praxis, die zu erheblichen Kontroversen zwischen den Kirchen geführt hat. Doch Pilgern kann heute auch konfessionsverbindend wirken und zu ökumenischem Dialog führen. An Pfingsten wollen die Kirchen in Bewegung bleiben, Schritt für Schritt.

„Wir sollen und wollen einander gern dazu anhalten und darin fördern, dass ein jeder selber die Schrift meditiere und sie in der erwähnten Art auslege zu seiner eigenen Besserung, und dass er sich nachher vergegenwärtige, wie seine Kirche dasteht, um seinen Verstand dann von ihren Erfordernissen leiten zu lassen.“

 

–Aus dem Synodus der Berner Disputation vom 7. Februar 1528

Zur Idee des Pilgerprojektes an Pfingsten 2017 hier die Gedanken des Koordinators Markus Buenzli-Buob Download (PDF 273 KB)

 

Thesen aus reformierter Perspektive zum heutigen Pilgern von Thomas Schweizer von der Projektgruppe Pilgern an Pfingsten. Download